09.07.2017

In der Nacht hat es wieder geregnet. Im Moment ist es trocken (also es fällt nix vom Himmel – der Boden ist ziemlich aufgeweicht). Es kann aber jederzeit wieder zu regnen beginnen. Bei einem Gespräch mit einer netten Dame in der i-Site (die neuseeländische Touristeninformation) wurden mir verschieden Ausflugsfahrten mit verschiedenen Haltepunkten empfohlen. Einen Strand als Endziel anzusteuern hielt ich bei der Aussicht auf Regen für nicht sehr vielversprechend. Deshalb habe ich mich für eine Fahrt entlang der Küste hinauf zur Nordspitze der Halbinsel entschieden, wo es einen tollen Wanderweg geben soll. Diese Entscheidung enthielt ein gewisses Wagnis, da die letzten 20 km eine „gravel road“ (Schotterstraße) ist. Da ich mit einem normalen PKW unterwegs bin, keine idealen Bedingungen. Hinzukommt, dass Offroad-Fahrten von der Mietwagenversicherung nicht abgedeckt sind. Ich bin also langsam und vorsichtig unterwegs gewesen. so dass ich für die 20 km beinah 1 Stunde gebraucht habe. Schon die Aussichten auf der Fahrt waren wie versprochen spektakulär.

Zum Großteil war die Schotterstraße zwar tatsächlich in Ordnung, aber durch den Regen hatten sich teilweise Pfützen gebildet, es gab ein paar Stellen an denen entweder Geröll auf die Straße oder der Rand der Straße in die Tiefe gerutscht waren. Meine Vorsicht war also durchaus begründet. Ich hatte den Startpunkt des Wanderwegs fast errreicht … Da stehe ich plötzlich vor einem Bach … keine Ahnung, ob das normalerweise ein Rinnsal ist, dass durch den Regen angeschwollen ist, oder ob  sich unter dem Wasser eine Brücke befindet, die überspült worden ist. Ich konnte nicht abschätzen, ob ich da durchfahren kann und selbst wenn, ich muss nachher den gleichen Weg zurück, was wenn der Bach noch weiter anschwillt und ich dann nicht mehr zurück kann. Also „zurück Marsch Marsch“. 🙁

Neben der beeindruckenden Landschaft habe ich auch tolle Vögel gesehen. Ein Falke hat sich nur sehr kurzfristig von dem Kadaver eines totgefahrenen Tieres, welches mitten auf der Straße lag, vertreiben lassen und ist direkt auf mich zugeflogen. Wow.

Auch „Kingfisher“ konnte ich in freier Wildbahn sehen. Bei den anderen Vögeln kann ich leider nicht sicher sagen, was für Exemplare es waren. Sie sahen aber sehr schön aus.

Im Gegensatz zu den Vögeln ist die Landschaft nicht vor meiner Kamera geflüchtet 😉

Hier ein paar Eindrücke:

Auch wenn die geplante Wanderung letztendlich nicht stattgefunden hat, habe ich tolle Eindrücke und Fotos sammeln können.

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