07. – 08.07.2017

Am Freitag 07.07.2017 bin ich von Hamilton nach Coromandel City gefahren. Diese liegt an der Nordwestküste der Coromandel Peninsula. Die Fahrt verlief recht ereignislos. Da ich mich mit dem Autoradio noch nicht so vertraut gemacht habe, jedenfalls scheint keine Bluetooth-Option vorhanden zu sein um mein Handy zu koppeln, konnte ich leider kein Hörbuch hören … das ist ein echtes Manko … vielleicht geht es per USB … muss ich auf jeden Fall vor den längeren Fahrten die noch anstehen mal ausprobieren.

Ich war gerade an meinem neuen Motel der Coromandel Anchor Lodge eingetroffen, da öffnete der Himmel sein Schleusen und es fing an in Strömen zu Regnen. So dass ich die hübsche Anlage im ersten Moment gar nicht richtig würdigen konnte. Hier ein Bild dass in einem trockenen Moment entstanden ist. Hat etwas wild romantisches 🙂

Regen hin oder her, ich muss einkaufen. Schließlich will ich morgen früh was zum Frühstück haben und ein paar Getränke wären auch nicht schlecht. Also mache ich mich auf zum nahe gelegenen Supermarkt und kauf erstmal ein. Den Rest des Tages verbringe ich mit Recherchen zu möglichen Ausflugszielen, der Wetterprognose (leider nicht so rosig) und Essenszubereitung.

08.07.2017

Es hat heute morgen bereits geregnet, gerade ist es aber trocken. Ich habe mir einen kleinen Ausflug vorgenommen. Der geht angeblich bei jedem Wetter und selbst wenn ich völlig durchnässt werden sollte, es ist nicht weit und dauert nicht lange, so dass ich mich schnell wieder „trocken legen“ kann.

Auf geht es zur Driving Creek Railway und Pottery:

Es war einmal ein Lehrer, der mit seinem Beruf nicht glücklich war, also kauft er sich ein großes Stück Land, hängt seinen Beruf in der nahe gelegenen Schule an den Nagel und erschuf auf dem Gelände einen Ort an dem er andere Kunsthandwerker um sich scharen und töpfern konnte. Da das Gelände ein sehr unwegsamer Berg ist und die Tonvorkommen sehr weit oben am Berg liegen, brauchte der Töpfer eine Möglichkeit den Ton hinunter zu seiner Werkstatt zu transportieren, also baute er eine kleine Zugstrecke. Um seinen Traum zu verwirklichen hatter er sich ziemlich verschuldet, die Bank machte ihm den Vorschlag, mit seinem Zug Touristen auf den Berg fahren zu lassen, da sowohl die Fahrt durch den Wald als auch die Aussicht von der Bergspitze aus sehr schön sei. Seit dem gibt es die Driving Creek Railway und Pottery … und wenn der Töpfer nicht gestorben ist … huch, der Töpfer ist letztes Jahr (2016) im Alter von 80 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Neben der eigentlich Bahn gibt es auch noch einen Skulpturen-Park einen kleine Shop in dem man handgefertigte Töpferwaren kaufen kann, einen kleinen Wanderweg… insgesamt ist das Gelände wirklich hübsch zu Recht gemacht. Allein die ständige Wiederholung der Entstehungsgeschichte war etwas aufdringlich und nervig. Ansonsten ein wenn auch sehr kleines Wunderland.

Die kleine Bahn hat mich begeistert. Die Sitzbänke waren mit einer besonderen Rückenlehne ausgestattet, die man verstellen konnte, so dass man die Richtung in die Passagier schaut verändern konnte. Das machte es möglich entweder alle Sitzreihen in eine Richtung blicken zu lassen oder zwei Sitzbänke zueinander blicken zu lassen, so das man sich als vier Gruppe setzen kann. Da der Zug auf seiner Fahrt mehrfach die Richtung gewechselt hat und nicht sehr voll war, hatten alle eine gegenüberliegende Sitzbank so dass man einfach switchen und immer in Fahrtrichtung blicken konnte.

Unterwegs waren am Wegesrand verschiedene Tonskulpturen (Wassernixen, Seeungeheuer, angelnder Chinese etc.), mehrere kleine Tunnel sowie Schilder mit den Namen von Bäumen aufgestellt. so dass auch diejenigen, die sich nicht an der Vegetation erfreuen konnten, auch etwas zu gucken hatten. Die gesamte Tour [Berg hoch fahren – Oben Fotos machen – Berg runter fahren] hat insgesamt ca. 1 Stunde gedauert. Die Zickzack-Technik, in der die Bahn den Berg hinauf gefahren ist, fand ich sehr interessant. Man ist ein Stück den Berg hinaufgefahren, bis über eine Weiche quasi in einen Mini-Stichbahnhof, dann wurde die Weiche umgestellt und man ist „rückwärts“ das nächste Stück den Berg hochgefahren bis zum nächsten Mini-Stichbahnhof. Oben auf dem Berg angekommen steht dort ein riesiges Holzhaus mit Aussichtsplattform. Der Ausblick ist wirklich fantastisch sowohl der in die Ferne als auch der hinunter auf Die riesigen Bäume. Eine Palme von oben zu betrachten ist schon ein tolles Erlebnis.

Ich habe natürlich alle Ecken und Winkel des Geländes erkundet. Anschließend war es dann Zeit für ein Mittagessen. In meinem Reiseführer wird die „Coromandel Oyster Company“ als die Adresse für Fisch und Muschelgerichte angepriesen. Ein absolutes Must. Irgendwie hatte ich mit einem Edelrestaurant gerechnet, tatsächlich handelt es sich aber um eine kleine Bude am Straßenrand mit ein paar Picknicktischen mit Blick aufs Meer.

Ich habe mich einfach mal erkundigt, was den so die beliebtesten Speisen sind.

Frittierte Flunder am Spieß, Frittierte Austern und eine halbe Portion Fritten. Es war tatsächlich super lecker.

 

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