16.05.2017

Heute bin ich mit dem Orléans Express (Fernbus) von Montreal nach Québec gefahren. Ich hatte gestern bereits in Montreal das Ticket gekauft und geschaut, wie ich zum Busbahnhof komme … aber manchmal scheine ich irgendwie vorübergehend in einem Paralleluniversum unterwegs zu sein. Obwohl ich die Metro-Station bereits kannte und auch den gleichen Weg wieder gelaufen bin, habe ich es fertig gebracht einfach daran vorbei zu laufen … Ich rede nicht von ein paar Metern, sondern von mehreren Blocks … und das ordentlich bepackt mit Koffer und vollgepackten Rucksack … das war gut und gerne ein halbe Stunde völlig unnützes „Durch-die-Gegend-Laufen“. Nur gut, dass ich einen ordentlichene Zeitpuffer eingeplant hatte, so dass keine Gefahr bestand den Bus zu verpassen, dass hätte mich dann wirklich geärgert.

Die Busfahrt hat fast 4 Stunden gedauert. Es war ein gut ausgestatteter Reisebus inkl. Bord-WC. Während der Fahrt konnte ich erste Eindrücke von der kanadischen Landschaft gewinnen. Da ich kein Freund von „Aus-dem-Busfenster-Fotos“ bin, gibt es allerdings keine Fotos.

Auf den ersten Blick gab es gar nicht so große Unterschiede zu europäischen Landschaften. Irgendwie ist dann doch alles ein bißchen anders. Ich konnte nicht immer fest machen was es konkret war. Bei Wohnsiedlungen ist mir aufgefallen, dass es sehr viel mehr freistehende Häuser gibt, als es bei uns üblich ist. Die Häuser waren häufig nur 2-stöckig, hatten dafür eine größere Grundfläche. Ganz häufig haben die Häuser diese etwas abgerundeten Satteldächer und nicht die Spitzegiebel, die mir so vertraut sind.

Für die Landschaft gilt ähnliches, nichts wirklich Fremdes: Felder, Wiesen und Wälder und doch irgenwie anders. Hier kann ich es nicht ganz so gut benennen. Ich bin keine besonders gute Botanikerin, so dass ich nicht sagen könnte: „Dieser oder jener Baum war häufiger da oder fehlte ganz.“ Insgesamt kam mir die Flora etwas durchmischter vor.

Dann schließlich die Ankunft in Québec. Bei strahlendem Sonnenschein stand ich vor der Entscheidung 20 Minuten zu Fuß zu gehen oder ein Taxi zum Hotel zu nehmen. Da ich ja schon eine extra Runde eingelegt hatte, habe ich mich glücklicherweise für das Taxi entschieden, Das Hotel liegt nämlich mitten in der Altstadt, innerhalb der alten Festungsmauer, was gleichbedeutend ist mit: auf einem Berg. So habe ich mir meine Kräfte gespart und konnte nach dem Einchecken zu einer ersten Runde durch das alte Québec losziehen.

Bei dem herrlichen Sonnenschein mit einer leichten Brise hat sich Québec dabei von seiner besten Seite präsentiert.

Es gibt viele schöne Straßenzüge (siehe Titelbild) mit gut erhaltenen alten Gebäuden, dann sind da natürlich das Château Frontenac (siehe Bild oben) mit einer großen Terasse von der aus man einen herrlichen Blick auf St. Laurence Strom (siehe Bild unten) hat. Die Citadell habe ich erstmal nur aus der Ferne betrachtet und die Stadtmauer mit ihren Toren habe ich nur kurz an einer Stelle in Augenschein genommen. In den nächsten Tagen gibt es viel zu erkunden.

 

Facebooktwittermail

Kommentare

  1. Hi Jutta, heute fast 30 Grad in Hope Valley. Das ist nicht schlecht. Aber ich wäre auch gerne in Quebec. LG Egon

    1. Hallo Egon,

      puh 30 Grad wären mir ja schon zu warm. Ich hoffe, Du hast eine schöne Zeit in GB. Hier in Quebec ist es toll. Bin total happy!

      LG Jutta

Kommentare sind geschlossen.