15.07.2017 – Nachmittags

Nach dem Besuch im Maori-Dorf Whakarewarewa ist noch etwas Zeit übrig. Spotan entscheide ich mich noch den Redwood Treewalk dranzuhängen.

Dabei handelt es sich um einen Pfad aus Hängebrücken zwischen den Wipfeln riesiger Redwood-Tannen. Als zusätzliches Highlight sind Laternen zwischen den Bäumen aufgehangen, so kann man den Pfad sowohl tagsüber als auch Nachts begehen und erhält ganz unterschiedliche Eindrücke. Ich gönne mir die Kombi-Karte und mache die Tour einmal im Hellen und später dann nochmal im Dunkeln.

Das hier sind definitiv die stabilsten Hängebrücken auf denen ich bisher gewandelt bin. Auf (meiner) Schulterhöhe verlaufen seitliche Sicherungen, zwischen dem Steg und den Sicherungen sind robuste Netze gespannt. Runterfallen ist hier ausgeschlossen. Aber auch diese Brücken schwanken ein bißchen und wippen unter den Schritten. Vielleicht die Anfängerbrücke für jemanden der mit Hängebrücken an sich Probleme hat. Dem Faltblatt entnehme ich, dass der Redwood Treewalk von einem deutschen Einwanderer ins Leben gerufen wurde…. ob deshalb alles so solide und auf Sicherheit ausgelegt ist?

Erste Begehung im Hellen:

Der Redwood-Park hat eine ganz andere Atmosphäre als der Urwald bei der Canopy Tour. Direkt auf Höhe der Brücken sieht man nur die Tannen. Beim Blick nach unten entdeckt man dann auch Farnbäume. Es erscheint mir irgendwie stiller … ein bißchen andächtig (?) … Auf den Plattformen zwischen den Brücken finden sich Informationen über Flora und Fauna. Dafür habe ich heute keinen Nerv … ich genieße einfach die Aussicht.

Zweite Begehung im Dunkeln:

Dunkel meint richtig dunkel. Es gibt am Anfang und Ende jeder Brücke ein kleines Notlicht, damit man die Stufe sieht außerdem gibt es noch die Laternen die zwischen den Bäumen hängen, aber die sind nur „Lichtpunkte“ in der Ferne und dienen nicht der Beleuchtung des Weges. Jetzt wird klar, warum die Brücken so abgesichert sind, in dieser Finsternis kann man schnell mal stolpern und stürzen. gut, wenn man dabei nicht von der Brücke fallen kann.

Schon auf der ersten Brücke stelle ich fest, dass es mir im Dunkeln viel leichter fällt über die Brücken zu laufen. Verrückt!

Die Laternen zwischen den Bäumen sehen magisch aus. Ich versuche natürlich Fotos zu machen… aber in dieser Finsternis hilft auch ISO 1000 und kleine Blende nur bedingt man braucht eine lange Verschlusszeit und dafür braucht man ein Stativ und einen stabilen Untergrund… da aber auch die Plattformen leicht schwingen sobald jemand über die angrenzenden Brücken geht und recht viel Betrieb ist, sind die Bedingung einfach nur schwierig. Trotzdem gelingen mir nach einigem Probieren doch noch ein paar brauchbare Aufnahmen.

Ein schöner Ausklang des Tages.

 

 

 

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