01.09.2017
Wann immer ich mit Leuten über den Uluru gesprochen habe, wurde immer darauf hingewiesen, dass ich unbedingt auch die Kata Tjuta Wanderung machen soll. Die Kata Tujas sind eine zweite Felsformation einige Kilometer vom Uluru entfernt … viel sagen, dass diese Wanderung schöner sei als die am Uluru.
Ich habe extra einen Tag mehr geplant, damit ich mir selbst ein Bild machen kann. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten… ich habe mich für die Hop-on-Hop-off-Bus Variante entschieden… es gibt zwei Abfahrtszeiten…die erste startet morgens um 5:30 Uhr mit Sonnenaufgang… die zweite erst um 12:30 Uhr … da ich auf keinen Fall in der Nachmittagshitze wandern will, muss es also die 5:30 Uhr Tour sein….
Erster Stop ist ein Aussichtspunkt von dem aus man sowohl den Uluru als auch die Kata Tjuta im Blick hat, während die Sonne aufgeht … wobei der Uluru eindeutig das schönere Motiv abgibt 🙂
Da die Sonne direkt neben ihm aufgeht … die Kata Tjuta werden lediglich in rötliches Licht getaucht (siehe Titelbild) sehen aber auch toll aus.
Man kann zwischen 2 Wanderrouten wählen … die kleine 1 h Tour … oder die große 3 h Tour „Valley of the Wind“, die einen etwas erhöhten Schwierigkeitsgrad hat … trotz leichter Bedenken (der Tourguide weißt mehrfach darauf hin, dass das Gelände schwierig ist, loses Gestein, Steile Hänge … ) entscheide ich mich für die 3 h Tour. Das Gelände ist tatsächlich anspruchsvoll … holpriges Gestein … unwegsames Gelände … und dann stehe ich auf einmal vor einer recht steilen Felswand … also sie führt jetzt nicht senkrecht nach oben … aber sie ist schon so steil, dass zumindest ich mich genötigt sehe auf Händen und Füßen hinauf zu klettern … andere schaffen den Aufstieg aufrecht gehend … keine Ahnung wie die das machen? … Haben wahrscheinlich mehr Übung in sowas… Ich bin froh, dass niemand da ist, um von meiner Kletteraktion Beweisfotos zu machen … ich sehe sicherlich nicht besonders geschickt dabei aus 😉
Auch im weiteren Verlauf der Strecke gibt es immer wieder schwierige Stellen … ich meistere die zwar alle, aber auf einer etwas einfacheren Strecke hätte ich mich doch wohler gefühlt.
Der Ausblick mit dem man nach der ganzen Kletterei belohnt wird, ist allerdings grandios …
Ich finde zwar nicht, dass man sagen kann „Das war die Mühe wert“ und ich weiß auch nicht, ob ich es wieder machen würde… aber jedenfalls war die Plakerei nicht vergebens 🙂 Das Valley of the Wind ist wirklich schön, aber die notwendige Anstrengung war mir etwas zu viel, so dass ich es nicht 100% genießen konnte.
Zu meinem Paket gehört auch ein Dinner im Ilkari Restaurant. Dieses liegt auf dem heutigen Abend… bin ja mal gespannt was es so gibt…. Ich weiß eigentlich nicht so richtig, was ich erwartet hatte … vielleicht eine Art Überraschungsmenü, bei dem man zwischen 2 oder 3 Hauptspeisen wählen kann… tatsächlich gibt es im Ilkari aber ein ausgesprochen hochwertiges Buffett mit „interaktiven Gerichten“, d. h. man kann zusätzlich zum Buffett aus einer kleinen Karte Speisen auswählen, die in einem einsehbaren Kochbereich direkt frisch zubereitet werden: Känguru-Steak, Lammkotelett, Lachs … man kann so oft bestellen wie man will. Kurz Schlemmen ohne Hemmungen 😉
Alles was ich probiert habe war sehr, sehr lecker… Küche vom feinsten … die Auswahl ist so vielfältig, dass man unmöglich alles probieren kann. Wirklich toll.