Als Begleiterscheinung zu meinem Heuschnupfen vertrage ich die in Deutschland gängigen Apfelsorten (Braeburn, Gala, Golden Delicouse, Pink Lady um nur einige zu nennen) nicht. Vor einer Weile habe ich die „alten“ Deutschen Sorten Topaz und Berlepsch entdeckt, auf die ich nicht reagiere. Wobei der Topaz mein absoluter Favorit ist. Seit dem habe ich mit Begeisterung wieder Äpfel gegessen. Mir war natürlich klar, dass das auf meinem Trip ein Problem werden wird. Die oben aufgeführten Standardsorten, habe ich hier in Kanada genauso im Regal gefunden, Topaz und Berlepsch aber, wie erwartet, Fehlanzeige.

Aber Überraschung: Es gibt jede Menge andere Apfelsorten, von denen ich bisher noch nie gehört hatte. Also habe ich das Apfel-Experiment gestartet und mir 3 bisher unbekannte Sorten gekauft. Diese werde ich nun vorsichtig auf Verträglichkeit austesten.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass meine Unverträglichkeit nicht sehr gravierend ist. In der Regel verspüre ich schon nach den ersten Bissen ein Prickeln oder Brennen im Mundraum und wenn ich dann trotzdem weiteresse bekomme ich erste leichte asthmatische Atembeschwerden.  Die aber sobald ich den Verzehr des Apfels einstelle nach wenigen Minuten wieder abklingen. Ich bringe mich also nicht leichtfertig in Lebensgefahr.

Darüber hinaus stellt dieser Selbstversuch keine wissenschaftliche Grundlage für irgendwelche Schlußfolgerung dar. Das ich eine Apfelsorte vertrage bedeutet nicht, dass auch andere Menschen mit Apfelallergie diese vertragen. Ich übernehme keinerlei Verantwortung, falls auf Grundlage meines Experiments entsprechende Annahmen getroffen werden und diese in medizinischen Notfällen resultieren.

17.05.2017: Den Anfang macht der Mc Intosh

Zuerst einmal das Wichtigste: keine allergische Reaktion, kein Prickeln oder Brennen im Mundraum. Keine Atembeschwerden.

Obwohl der Mc Intosh mit seiner knallroten Farbe sehr verführerisch aussieht, ist er kulinarisch nicht unbedingt ein Highlight. Er hat eine eher mehlige Konsistenz, ein leicht säuerliche Note und keine besonders ausgeprägte Apfelnote. Falls ich keinen besseren Kandidaten finde, werde ich gelegenlich auf diesen zurückgreifen. Aber wir sind ja erst am Anfang.

18.05.2017: Der Spartan

Leider ein Fehlschlag! Schon nach wenigen Bissen setzt ein Kribbeln und Brennen im Mundraum ein. Weiter lasse ich es nicht kommen. Der Apfel endet im Abfall. Dabei handelt es sich um einen sehr schönen Apfel: eine feste Konsistenz, ein knackiger Biss und schön saftig. Geschmacklich kommt er zwar nicht ganz an meinen heiß geliebten Topaz heran, er hat aber ein durchaus angenehmes Apfelaroma. Sehr, sehr schade!

19.05.2017 Der Cortland

Noch eine Apfelsorte auf die ich nicht allergisch reagiere. Der Cortland sieht zwar nicht ganz so „Schneewittchen-verführerisch“ aus wie die beiden anderen Sorten. Sieht aber auch gut aus. Sein Fleisch ist knackig und saftig – ähnlich wie der Spartan. Geschmacklich kommt er leider nicht an den Spartan ran. Aber er ist etwas aromatischer als der Mc Intosh. Mal sehen, ob sich noch weitere Sorten finden. Der Cortland ist auf jeden Fall schon mal eine gute Option.

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Kommentare

  1. Iss Äpfel
    Eines musst du stets dir merken,
    wenn du schwach bist: Äpfel stärken!
    Äpfel sind die beste Speise
    für zu Hause, für die Reise,
    ……….
    Mensch, im Apfel liegt dein Glück.

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