08.08.2017

Auch wenn die einzelnen Etappen: Transfer vom Hotel zum Flughafen (je nachdem mit Shuttle, Bus, Zug,Taxi), Flug und anschließend Transfer zum Hotel an sich nicht so lange dauern. Ist meistens doch irgendwie der ganze Tag dahin bis man dann endlich angekommen ist.

Auf meiner Reise nach Sydney habe ich dabei sogar durch die Zeitverschiebung 2 Stunden gewonnen, so dass ich nicht um 18:55 Uhr in Sydney ankomme sondern um 16:55 Uhr.

Aber der Reihe nach … dankenswerter Weise hält der SkyBus zum Aucklander Flughafen direkt auf der anderen Straßenseite von meinem Hotel. Nachdem ich endlich alles wieder flugtauglich verstaut hatte, war diese Etappe also leicht gemeistert. Der Online-Check-In für meinen Flug mit Quantas hatte mich etwas ratlos zurück gelassen, da ich keine Boarding-Karte erhalten habe. Etwas verunsichert frage ich am Baggage-Drop-off-Schalter nach … nein alles in Ordnung, die Boarding-Karte bekomme ich dort. … Mein Koffer ist immer noch bei 22,2 Kilo …und somit unter dem Limit … sehr gut… aber dieses Mal wird auch mein Handgepäck gewogen … 9,2 Kilo … das Handgepäck darf aber nur 7 Kilo wiegen… sehr witzig, ständig wird gepredigt, dass die elektronischen Geräte nicht in den Koffer sollen … und jetzt sagen, die mir hier ich könne doch meinen Laptop und Co. in den Koffer packen… ich gebe mich uneinsichtig und verwirrt … und komme damit durch. Die Dame am Baggage-Drop-off scheint darauf zu vertrauen, dass mir irgendwo später von jemand anderem Einhalt geboten wird… passiert aber nicht.

Zum ersten Mal muss ich ein Ausreise-Formular ausfüllen. Neuseeland möchte wissen, wer das Land verlässt und warum? Am liebsten hätte ich drauf geschrieben: „Hey, da ich kein Jobangebot habe, wollt ihr mich doch gar nicht da behalten (Ergebnis des Immigrationstests im Te Papa), also was soll die Fragerei.“ Stattdessen fülle ich brav die Fragen aus.

Der Flug selbst ist weitgehend ereignislos, wenn man davon absieht, dass sich ausgerechnet an meinem Platz der „Kino-Computer“ aufgehängt hat … „Warten sie bis wir abgehoben haben, dann löst sich das Problem in der Regel von selbst“ … Die Mysterien von Software-Problemen sind mir nicht gänzlich fremd, aber wie das Abheben des Flugzeugs ein festhängendes Programm beeinflussen soll, ist mir ein Rätsel. Ich hoffe doch sehr, dass die Unterhaltungselektronik systemisch von der flugrelevanten Software getrennt ist … Meine Skepsis erweist sich als berechtigt … auch nachdem wir die Flughöhe erreicht habe, sehe ich immer noch den Ladebildschirm für irgendein Spiel… Zum Glück gehört die Dame am neben Platz zu den unentschlossenen, die sich nahezu die ganze Liste der angebotenen Filme angeschaut hat, ich habe herüber gespingst und mir meinen Film schon mal ausgesucht. Nachdem die Stewardess sämtliche Geräte auf den Nachbarsitzen um mich herum einmal neugestartet hat, meiner aber immer noch hängt, bekomme ich einen anderen Platz und kann endlich „Guardian of The Galaxie Vol. 2“ schauen. … Der erste Teil war ja in seiner skurillen Art noch ganz nett, aber Teil 2 ist eine Enttäuschung… ein paar ganz witzige Plots können über die arg konstruierte Gesamtstory weder hinwegtäuschen noch -trösten. Nur gut, das ich nicht auch noch dafür bezahlt habe …

Schließlich lande ich in Sydney.

Nachdem ich meinen Koffer eingesammelt habe, arbeite ich die Standard-Checkliste für ein neues Land ab, Geld in der Landeswährung abheben (checked), Neue SIM-Karte besorgen (checked), Rausfinden wo der Zug nach Kings Cross abfährt und Ticket besorgen (checked) … Umsteigen an der Central Station nicht vergessen… während ich im Zug sitze, lasse ich mein Handy schonmal an der Wegbeschreibung von Bahnhof in Kings Cross zum Hotel arbeiten. Die neue SIM-Karte machts möglich 😉

Wie gesagt, die einzelnen Etappen sind nicht die Welt und im Prinzip ist auch alles reibungslos verlaufen, aber es läppert sich eben doch alles und so bin ich froh als ich um 18:30 Uhr im Hotelzimmer bin … direkt nebenan ist ein Supermarkt kurz noch einkaufen und dann vielleicht an einer Idee für den morgigen Tag arbeiten.

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