22.07.2017

Heute erkunde ich Wellington zu Fuß. Neben modernen Straßenzügen gibt es auch einige Ecken in denen noch der Hauch der Geschichte weht (siehe Titelbild). Das gibt der Stadt ein ganz besonderes Flair. Durch das Erdbeben im letzen Jahr sind noch viele Gebäude beschädigt. Im ersten Moment registriert man das vielleicht nicht so direkt, es fallen viele Baukräne und Straßenbauarbeiten auf, aber das könnten ja auch ganz reguläre Neubauten sein. Nur wenn man genauer hinsieht bemerkt man, dass viele Gebäude, die von außen in Ordnung erscheinen, tatsächlich wegen Einsturzgefahr gesperrt sind und leer stehen.

Ich laufe am Hafen vorbei zum viel gerühmten Te Papa Tongarewa (Museum of New Zealand).

Das Te Papa gilt wegen seiner interaktiven Elemente als das beste Museum in Neuseeland. Inhaltlich gibt es einige Überschneidungen mit dem Museum in Auckland. Die Form der Präsentation ist wirklich toll.

Besonderen Spaß hat mir der Bereich gemacht in dem es um die verschiedenen Einwanderungs-Wellen geht. So gibt es ein interaktives Spiel bei dem man als Schiffskaptiän im 18. Jahrhundert versuchen muss mit einer „Fracht“ Einwanderer Geld zu verdienen. Es gilt seine Entscheidungen so zu treffen, dass man ohne Zeitverzug möglichst alle Einwanderer nach Neuseeland bringt. Ich habe insgesamt 4 Versuche gebraucht, bevor ich tatsächlich alle Entscheidungen richtig getroffen hatte. 😉 Auch der Test, ob ich heute in Neuseeland einwandern könnte, war interessant. Mir fehlt nur ein Jobangebot und schön dürfte ich nach Neuseeland auswandern.

Heute war ein besonders großer Besucherandrang, da es kostenlose Ballett-Aufführungen von Romeo und Julia gab. Die Schlange war enorm lang und ich war nicht in der Stimmung mir mittags ein Ballett anzuschauen. Bin dann aber etwas später in eine kostenlose Probeballett-Stunde für Grundschüler gestolpert, die ebenfalls im Te Papa stattgefunden hat.

Kurz jede Menge Action im Te Papa. 🙂

Fazit: Es gibt viele Überschneidungen aber auch Unterschiede zwischen dem Museum in Auckland und Wellington, meiner Einschätzung muss man nicht zwingend beide Museen besuchen. Wer die Wahl hat und nur eines besuchen möchte, dem empfehle ich das Te Papa in Wellington.

Anschließend bin ich noch weiter durch die Innenstadt von Wellington gelaufen. Die Filmindustrie bringt jede Menge Kreativität in die Stadt.

Diese Tripod-Kamera ist nur ein Bespiel für die vielen Kunstwerke, die man überall entdecken kann.

Facebooktwittermail

Kommentare

  1. Am 22.05.17 berichtest du von dem Distillery District in Toronto. Dort hast du eine ähnliche Tripod-Kamera fotografiert. Ist schon lustig zu sehen, welche Objekte dich „magisch“ anziehen oder umgekehrt, welche Bilder bei mir stark in Erinnerung bleiben, bzw bei mir mit Erinnerungen verknüpft sind ( Sciencefiction-Film).

    1. Vor allem finde ich faszinierend, dass es solche Gebilde überall auf der Welt zu geben scheint. Wir scheinen also nicht die einzigen zu sein, die von dem Sciencefiction-Film geprägt worden sind.

Kommentare sind geschlossen.